Marilyn Manson
in Hamburg - Bericht
Bei der
Ankunft am Veranstaltungsort des Konzertes, der Großen
Freiheit in Hamburg, wurde man gleich von einem
Empfangskomitee, daß aus Anhängern der evangelischen
Kirche bestand, abgefangen. Diese verteilten Flyer mit
der Botschaft "Marilyn Manson geht, doch Jesus
bleibt" und Einladungen zum "Abhängen mit den
Jesus-Freunden". Ob unter den Konzertbesuchern,
welche vornehmlich aus schwarz gekleideten und zum Teil
heftig geschminkten Individuen bestand, Sympathisanten
gefunden werden konnten, sei an dieser Stelle in Frage
gestellt. In der relativ großen Halle der Großen
Freiheit herrschte eine unglaubliche Hitze, die dazu
führte, daß dem Publikum schon beim bloßen Herumsitzen
der Schweiß literweise vom Körper rann. Der Support-Act
"Pist on" erwies sich als unspannender
Metal-Verschnitt und ist daher kaum der Rede wert. Allein
die Bassistin versuchte durch ihren Bewegungsdrang das
eher verwöhnte Hamburger Publikum anzuheizen, doch es
war klar zu erkennen, daß die Leute fast ausschließlich
wegen Mr. Manson und seinen Mannen gekommen waren. |
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