Köln,
Butzweiler Hof, Bizarre Festival
Kein
zweiter Künstler füllte die Leerstelle zwischen
bizarrem Wahnsinn und Kommerz mit einem so riesigen
Fragezeichen wie Marilyn Manson. Der sonnige Nachmittag
produzierte nicht gerade Lichtverhältnisse, die dem
Bleichling gut zu Gesicht stehen. Für Marilyn Manson ein
weiterer, wilkommener Widerspruch, der in der
schizophrenen, schleppenden Live-Interpretation von
"Sweet Dreams" gipfelte. Aus der Entfernung
glich sein zuckender Leib eher einer Marionette der
Augsburger Puppenkiste als einem Kinder- und
Elternschreck. |
|